GEDENKAKTION «BEIM NAMEN NENNEN» - ÜBER 65 000 OPFER DER FESTUNG EUROPA
20. Juni, 10.00 Uhr - 21. Juni, 10.00 Uhr
Lukaskirche, Vögeligärtli
Flucht prägt das Weltgeschehen
Menschen müssen ihre Heimat verlassen, weil dort Krieg herrscht, es gewaltsame Konflikte gibt, sie verfolgt werden oder sie allgemein unter lebensbedrohlichen Bedingungen leben. Aktuell sind ca. 122 Millionen Menschen auf der Flucht. Die meisten finden Schutz im eigenen Land (intern Vertriebene) oder Aufnahme in einem Flüchtlingscamp im Nachbarland.
Tödliche Fluchtwege und Abbau des Asylrechts
Während die Zahl der Menschen, die als Asylsuchende Europa erreichen stark im sinken begriffen ist, steigt die Zahl der Menschen die auf der Flucht nach Europa ums Leben kommen. Sie sterben in seeuntüchtigen Booten auf dem Mittelmeer, ersticken in Lastwagen, verhungern in der Wüste. Jeden Tag, sterben Menschen, während Europa das Asylwesen immer weiter verschärft. Die Menschenrechte werden so tagtäglich verletzt. Das Recht auf Asyl wird verweigert.
Gegen das Vergessen
Wir nehmen dies nicht in Kauf. Vor allem möchten wir an alle Menschen erinnern, die oft namenlos gestorben sind, die nirgends beerdigt wurden. Ihre Familien und Nahestehende trauern dennoch um sie. Eltern verloren ihre Kinder, Kinder ihre Eltern. Das darf so nicht weiter gehen. Es ist ein Skandal, den wir öffentlich beklagen.
Deswegen nennen wir die Namen der Verstorbenen und erinnern an die Umstände, bei denen sie ums Leben kamen. Wir setzen uns für die Menschenrechte aller ein, denn diese sind unteilbar. Wir fordern die europäischen Staaten auf, sich an die Grundrechte zu halten und das individuelle Recht auf Asyl nicht ausser Kraft zu setzen. Mach mit, setze ein Zeichen!
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